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Case Studies
Montag, 28. Oktober 2024
4 min 25 sec
Inhaltsverzeichnis
In der heutigen Geschäftswelt sind Environmental, Social und Governance (ESG)-Faktoren nicht mehr nur Randnotizen im Jahresbericht großer Konzerne, sondern sie sind aufgrund von EU-Vorgaben (CSRD) und öffentlicher Erwartung auch zentrale Elemente der Unternehmensstrategie. Auch wenn die Umsetzung von ESG-Praktiken für Entscheider:innen in den Bereichen Daten und Technologie zunächst wie ein zusätzlicher Kosten- oder Arbeitsaufwand erscheint, bieten sie langfristig bedeutende Chancen.
Durch die Integration von ESG-Daten können Unternehmen langfristige Investitionsentscheidungen in ihren Auswirkungen vollständig bewerten, Risiken besser managen und neue Innovationspotenziale erschließen. Beispielsweise ermöglichen klimabezogene Risikoanalysen und die Nutzung von CO₂-Gutschriften oder Subventionen nicht nur Kosten einzusparen, sondern auch neue Finanzierungswege für Projekte zu eröffnen.
So wird ESG von einer Pflicht zu einem strategischen Vorteil, der dein Unternehmen zukunftssicher macht.
Die effektive Messung und transparente Berichterstattung von ESG-Kennzahlen sind entscheidend, um Fortschritte zu verfolgen und glaubwürdig zu kommunizieren.
Mit den richtigen Tools und Strategien lassen sich die oft sehr dezentral vorliegenden ESG-Daten effizient erfassen, analysieren und darstellen. Oft wird übersehen, dass neben den ESG-Berichten im Rahmen der Berichtspflicht auch ein regelmäßiges Performance Monitoring für die Entscheider:innen benötigt wird. Ein solches Reporting-System hilft ihnen dabei, die für sie jeweils relevanten ESG-Ziele stets im Blick zu behalten, geeignete Maßnahmen abzuleiten und deren Umsetzung zu überwachen.
Dies gewährleistet, dass dein Unternehmen sowohl heute als auch in Zukunft nachhaltig agiert.
1. Langfristige Ziele in jährliche und organisatorische Ziele herunterbrechen: ESG-Ziele sind oft langfristig angelegt, was ihre Verwendung als Benchmark im Reporting herausfordernd macht. Eine effektive Visualisierung sollte daher nicht nur die zu erreichenden Gesamtziele, sondern auch die jährlichen Teilziele und die Ziele für einzelne Verantwortungsbereiche wie Abteilungen oder Produktgruppen klar darstellen. Durch die Aufschlüsselung in zeitliche und organisatorische Einheiten fühlen sich Verantwortliche in den jeweiligen Bereichen angesprochen und übernehmen aktiv Verantwortung für die ESG-Zielerreichung. So fällt es Entscheider:innen einfacher, Fortschritte zu überwachen und die richtigen Maßnahmen zu bestimmen, um auf Kurs zu bleiben.
2. Abstrakte ESG-Zahlen verständlich machen: Viele ESG-Kennzahlen, wie etwa CO₂-Emissionen oder soziale Auswirkungen, sind aufgrund ihrer schieren Größe abstrakt und schwer greifbar (da geht es schnell mal um Mrd. Tonnen CO₂). Eine Schlüsselherausforderung besteht darin, diese abstrakten Daten in eine Form zu bringen, die für alle verständlich ist. Dies bedeutet, große und komplexe Datenmengen in verdauliche, intuitive Visualisierungen zu übersetzen, die die Auswirkungen und Beiträge einzelner Entscheidungen aufzeigen. So wird sichtbar gemacht, wie die täglichen Handlungen jedes Einzelnen zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen.
3. ESG-Kennzahlen mit finanziellen KPIs verknüpfen: Es ist entscheidend, dass ESG-Kennzahlen nicht isoliert betrachtet werden. Ihre Verbindung mit finanziellen Leistungsindikatoren ist unerlässlich, um die ökonomische Tragweite von Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu verdeutlichen. Durch die Integration von ESG-Daten in die finanzielle Berichterstattung können Unternehmen die Kosten und den ROI von Nachhaltigkeitsinitiativen besser verstehen und fundierte Entscheidungen treffen. Diese Verknüpfung hilft dabei, Investitionen in Nachhaltigkeitsprojekte nicht nur als Kostenfaktor, sondern als strategische Investition zu betrachten, die langfristig finanzielle Vorteile bringen kann.
Um die Herausforderungen des ESG-Reportings zu meistern, sind spezialisierte ESG-Software-Tools unverzichtbar. Diese können ESG-Kennzahlen wie CO₂-Äquivalente (CO₂e) aus allen Unternehmensteilen und entlang der Lieferkette erfassen und dabei verschiedene Einflussfaktoren wie Stromverbrauch, Wärme und Dienstreisen in einer einzigen Kennzahl aggregieren. Diese Komplexität stellt hohe Anforderungen an das Tool, welches die ESG-Daten nach wissenschaftlichen Standards berechnen, konsolidieren und in eine verständliche Form bringen müssen. Zudem bringen solche Tools idealerweise auch gleich das Workflow-Management für die Erfassung der oft dezentral vorliegenden Datensätze an.
Mit den richtigen Tools lassen sich anschließend große, komplexe Datenmengen in userfreundliche, ansprechende und dynamische Visualisierungen übersetzen. Interaktive Dashboards, die ESG-Kennzahlen mit finanziellen Kennzahlen verknüpfen, ermöglichen es, aktuelle Daten in Echtzeit abzubilden und bieten so eine transparente und konsistente Übersicht über die Leistung und die Auswirkungen deines Unternehmens.
Diese umfassende Sichtweise hilft dir und deinem Team, Trends frühzeitig zu erkennen, Handlungsbedarf zu identifizieren und fundierte Entscheidungen auf Basis der neuesten Daten zu treffen. So behältst du die ESG-Ziele immer im Blick und kannst proaktiv agieren.
Um ein effektives ESG-Reporting zu gestalten, ist ein userzentriertes Design unerlässlich. Dieser Ansatz basiert auf drei zentralen Säulen:
1. CONTENT: Fokus auf die wirklich wichtigen Informationen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Entscheider:innen. Relevante und präzise Daten sind das Herzstück eines erfolgreichen Reportings.
2. INFORMATIONSDESIGN: Schaffe Klarheit und Struktur in der Darstellung, um komplexe Sachverhalte verständlich zu machen. Ein durchdachtes Layout und visuelle Hierarchien helfen dabei, die wichtigsten Insights hervorzuheben.
3. USABILITY: Entwickle eine intuitive Usereroberfläche, die eine einfache Navigation und Interaktion ermöglicht. Eine hohe Userfreundlichkeit sorgt dafür, dass Anwender:innen sich auf die Auswer-tung konzentrieren und Handlungsoptionen objektiv bewerten können. Durch die Kombination dieser Säulen schaffst du ein Reporting, das nicht nur informiert, sondern auch zum Handeln motiviert.
ESG ist mehr als nur ein Compliance-Thema – es ist ein strategischer Hebel, der dein Unternehmen zukunftssicher macht. Die Integration effektiver ESG-Praktiken stärkt nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft deines Unternehmens.
Mit einem klaren Fokus auf ESG-Messung, ESG-Reporting und userzentriertes Design legst du den Grundstein für eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensentwicklung.
Hallo, ich bin Arne, Associate Partner & Senior Head of People Driven Analytics.
Mein Ziel: Die Gestaltung des Informationsaustauschs und die Nutzung von Daten innovativ voranzutreiben.
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